Geht es um den Beruf des Logopäden, aber auch andere therapeutische Berufe hören wir oft, dass wir schlecht bezahlt werden, zu viel zu tun haben und uns das wohl manchmal unzufrieden stimmt. Wir fühlen uns dann so, als ist das, was wir tun, weniger anerkannt als andere Berufe, die z.B. gegen ein bestimmtes körperliches Symptom eine Pille verschreiben können, wodurch dann zwar wohl dieses eine aufkommende defizitäre Erscheinungsphänomen „weggemacht“ wird, es jedoch sicherlich andere Dinge gibt, die damit auch hervorgerufen werden können – und sollen? Das wissen wir nicht und darum soll es hier auch gar nicht gehen. Vielmehr habe ich euch 10 Dinge aufgelistet, die unseren Berufsalltag als Logopäde/Logopädin so schätzenswert machen und weshalb wir unsere Unzufriedenheit wohl für einen Augenblick hinten anstellen und sie sogar kurz- oder auch langfristig vergessen können.
1. Wir helfen Menschen!
2. Wir trainieren tagtäglich unsere Merkfähigkeit und das logische Denken, die Wortfindungsleistungen, aber auch unzählig viele Muskeln und sind somit perfekt auf’s Älterwerden vorbereitet!
3. Kinder bringen uns mit ihren Wahrheiten, fantasiereichen Sprüchen und ihren außergewöhnlichen artikulatorischen Fähigkeiten zum Verzweifeln – aber auch zum herzhaften Lachen!
4. Wir sind ständig in Bewegung und bleiben dadurch fit! Ob nun auf Hausbesuchen, in Einrichtungen, in denen wir jede Menge Treppen auf und ab laufen oder in langen Klinikgängen – Bewegung kommt in unserem Job nicht zu kurz.
5. Wir werden zu Spieleexperten und können nicht nur im beruflichen Austausch neue Ideen vorstellen, sondern geben Verwandten, Bekannten und Freunden einfallsreiche Geistesblitze und Anregungen für die tollsten Geburtstagsgeschenke!
6. Der interdisziplinäre Austausch mit anderen therapeutischen, pädagogischen, medizinischen, sozialen und psychologischen Fachbereichen stillt nicht nur unseren Wissensdurst, sondern beschert uns gleichermaßen neue Kontakte!
7. Wir finden die einfallsreichsten Umschreibungen, sind Wortakrobaten und Rätsellöser – das macht uns zu den wahren Helden des TABU-Spieleabends!
8. Zwar erleben wir an vielen Tagen der Woche hilfebedürftige Menschen, mit deren Leid es manchmal auch für uns schwierig ist umzugehen – doch lernen wir dabei zu schätzen, dass wir jeden Morgen gesund aufwachen und aufstehen können.
9. Auf Weiterbildungen lernen wir nicht nur andere Logopäden/Logopädinnen kennen, sondern auch aktuelle Methoden, lehrreiches und unnützes Wissen sowie die besten Bars und Restaurants in den Städten, die wir neu entdecken.
10. Auf Partys sind wir immer der Renner, wenn wir in heiter-lustigen, des Zustandes nicht mehr immer ganz definierbaren Runden von Schluckstörungen berichten.
Nehmt den Artikel mit Humor und ihr werdet sehen, dass unser Beruf noch viel mehr tolle und lohnenswerte Seiten an sich hat. Und wenn ihr mögt, hätte ich nichts gegen die Punkte 10 bis 15.
Wer hat weitere Ideen? Ich freue mich auf eure kreativen Antworten!